Mit ihren strahlend blauen Augen ist es für Huskys ein Leichtes uns in ihren Bann zu ziehen. Allein durch ihre Schönheit spielen viele Nicht-Hundehalter mit dem Gedanken sich einen Husky zu holen. Doch wie sieht es mit dem Charakter von Huskys aus? Eignen sich diese schönen Geschöpfe auch für Anfänger oder muss man von einem aggressiven Verhalten ausgehen?
Huskys brauchen täglich mind. 3-5 Stunden Bewegung, regelmäßige Fellpflege und müssen konsequent Regeln aufgestellt bekommen. Dies bringt auch erfahrene Hundebesitzer an ihre Grenzen, weshalb sich Huskys gerade für Hunde-Anfänger nicht eignen.
Ein Husky bringt viele Anforderungen mit sich, weshalb er für die meisten Hunde-Anfänger nicht geeignet ist. Wir zeigen dir, was den Husky so besonders macht und warum er sich nicht unbedingt für Anfänger eignet.
Warum eignen sich Huskys nicht für Anfänger ?
Huskys sind eine spezielle Hunderasse, die besondere Aufmerksamkeiten brauchen. Ganz vorne steht die Bewegung und die Auslastung – jeden Tag. Wird dieser Punkt nicht erfüllt, können aus den sanften Hunden schnell aggressive Huskys werden.
Selbst erfahrene Hundehalter können bei dieser Art der Auslastung an ihre Grenzen stoßen. Weshalb wir der Meinung sind, dass diese Hunderasse nicht die beste Wahl für Anfänger ist.
Huskys haben einen sanften Charakter aber nur, wenn sie genügend ausgelastet sind. Diese Tiere zeichnen sich durch eine hohe Belastbarkeit und Ausdauer aus. Damit ein Husky ausgelastet ist, muss er täglich mindestens 3-4 Stunden stark körperlich bewegt werden. Passiert das nicht, können Huskys durch Unterforderung ein aggressives Verhalten zeigen.

Darf man Huskys scheren?
Gerade Huskys kann im Sommer schnell zu warm werden, warum einige ihre Huskys einfach scheren. Doch ist es wirklich gut seinen Husky zu scheren?
Warum eignen sich Huskys nicht für Anfänger?
Im Folgenden möchten wir auf die Hauptgründe eingehen, warum sich ein Husky nicht für Anfänger eignet. Natürlich ist nicht jeder Mensch gleich und es kann sein, dass du alle Punkte erfüllen kannst, obwohl du ein Anfänger bist.
Das muss jeder Mensch für sich selber entscheiden. Wir können immer nur appellieren ehrlich zu sich selbst zu sein und am besten erst mit einer leichteren Hunderasse Erfahrungen zu sammeln :o)
Huskys brauchen viel Auslauf
Huskys sind Arbeitshunde und werden vor allem in den Polargebieten gehalten, wo das ganze Jahr über kalte Temperaturen herrschen. Gerade im Winter helfen sie dabei Gegenstände und Menschen von einem zum anderen Ort zu bringen oder sie werden für Schlittenrennen eingesetzt.
Bei den Huskys handelt es sich um eine Hunderasse, die eine große Menge an Energie und Ausdauer hat. Dadurch, dass sie für das Arbeiten und Ziehen von schweren Lasten über einen langen Zeitraum gezüchtet wurden, haben sie jeden Tag ein hohes Energiepensum.
Hat ein Husky keine Möglichkeiten jeden Tag seine Energie abzubauen, können negative Verhaltensänderungen die Folge sein.
Dieses hohe Maß an Energie muss jeden Tag ein Ventil haben und abgebaut werden. Anderenfalls staut sich die Energie an, die Hunde wissen nicht mehr wohin mit sich und fangen an Dinge kaputt zu beißen, aus dem Garten zu flüchten oder im schlimmsten Falle dem Menschen gegenüber aggressiv zu werden.
Das ist der Grund, warum es unabdingbar ist seinen Husky jeden Tag konsequent auszulasten. Einfache Gassirunden, wie man es von einem Labrador oder Golden Retriever kennt, reichen bei einem Husky nicht aus.
Kuscheln Huskys gerne?
Huskys sind bekannt für ihre Liebe zu ihrem Rudel. Doch bedeutet das auch, dass sie gerne kuscheln?

Huskys eignen sich nicht für Vollzeitberufstätige
Huskys und eigentlich jede Hunderasse eignen sich nicht für Vollzeitberufstätige. Es sei denn, es gibt die Möglichkeit die Hunde mit auf die Arbeit zu nehmen und vor Ort mit ihnen Gassi zu gehen.
Im Durchschnitt können Huskys 4-5 Stunden am Stück alleine Zuhause gelassen werden. Danach sollten sie die Möglichkeit haben sich zu erleichtern und vor allen Dingen bewegt zu werden. Für Huskys ist eine tägliche Bewegung unabdingbar.
Leider lässt sich diese Bewegungslust mit einem Vollzeitjob nur selten vereinbaren. Gerade in den Wintermonaten, in denen es sehr schnell dunkel wird haben viele Leute nach ihrem 8-Stundentag keine Lust mehr, noch für 3-4 Stunden an die frische Luft zu gehen und sich ausgiebig mit ihrem Husky zu beschäftigen.
Doch genau das ist es, was ein Husky braucht. Diese Art der Aufwendung ist für viele Menschen eine Herausforderung. Doch Hunde-Neubesitzer, die vorher noch nie so viel Verantwortung für ein anderes Wesen hatten, kommen hier sehr wahrscheinlich noch schneller an ihre Grenzen.
Auch erfahrene Hundehalter kommen bei dem täglichen Bewegungsdrang eines Huskys häufig an ihre Grenzen.
Huskys benötigen viel Fellpflege
Da Huskys viel wärmende und isolierende Unterwolle besitzen, ist es unabdingbar, dass diese alle paar Wochen entfernt wird. Eine komplette Entfernung der Unterwolle kann bei Geübten zwischen 60-90 Minuten dauern. Macht man das zum ersten Mal, kann es entsprechend länger dauern.
Diese aufwendige Fellpflege findet man nicht bei vielen Hunden, weshalb es gerade für Anfänger sehr anstrengend und ggf. auch überfordernd sein kann, so viel Arbeit in die Fellpflege eines Huskys zu stecken.
Durch das isolierende Fell laufen Huskys im Sommer schnell Gefahr an einem Hitzeschock zu sterben!
Gerade zu den Sommermonaten ist es unabdingbar, dass die wärmende Unterwolle komplett entfernt wird, da sich die Wärme unterm Fell staut und ein Husky sonst einen Hitzeschock erleiden kann.
Huskys sind charakterstarke Hunde
Der tägliche Zeitaufwand, der in einen Husky investiert werden muss, ist der Hauptgrund, warum ein Husky sich nicht für Anfänger eignet. Doch es gibt einen weiteren wichtigen Grund und das ist die Charakterstärke.
Huskys gehören nicht zu den Hunden, die ihrem Herrchen gefallen wollen und sofort alles machen, was man von ihnen verlangt. Sie haben ihren eigenen Willen und versuchen diesen auch durchzusetzen – ständig.
Nur, wer in der Lage ist seinem Husky schon vom Welpenalter an klare Grenzen aufzusetzen und diese auch konsequent bis ins hohe Alter durchzusetzen, kann von der sanften Art eines Huskys profitieren.
Wer sich einen Husky holt muss sich im Klaren sein, dass ein Husky ständig diskutieren wird. Es wird selten vorkommen, dass man etwas von seinem Husky verlangt und dieser das sofort und freudig umsetzt, wie man es vielleicht von anderen Hunderassen her kennt.
Der einzige Moment, an dem man wirklich merkt dass ein Husky mit Feuer und Flamme dabei ist ist, wenn es ums Spielen und allgemein um die körperliche Auslastung geht. Gerade Kommandos, die im Zusammenhang mit Schlitten oder sonstigen Zugsportarten stehen, lernen Huskys sehr begierig und schnell, denn hierfür schlägt ihr Herz.
Für wen eignen sich Huskys?
Nach dem wir darauf eingegangen sind, warum Huskys sich nicht für Anfänger eignen, kommen wir jetzt zu den Anforderungen, die einen perfekten Huskyhalter ausmachen. Genau wie die Hunderasse besonders sind, sind auch die perfekten Huskyhalter eine besondere Art von Menschen.
Die perfekten Huskyhalter sind diejenigen, die sich gerne jeden Tag sportlich bewegen, sich jeden Tag ausgiebig mit ihrem Husky beschäftigen, ihn auslasten, ihm Grenzen setzen und natürlich artgerecht füttern.
Vor allem die Lust zur Bewegung und zur sportlichen Betätigung sticht bei diesen Menschen heraus. Eine Eigenschaft, die leider bei vielen von uns zu kurz kommt, weshalb gerade diese Menschen aus der Masse herausstechen.
Huskys lieben bewegungsfreudige Menschen
Die perfekten Huskyhalter sind die Menschen, die mit ihrem Sport verliebt sind und nicht mehr ohne diesen Leben können. Hierbei reden wir nicht von Indoor-Sportarten, sondern vor allem von den Sportarten, die man draußen macht.
Die Vielfalt ist hierbei sehr groß. Egal, ob es sich um Jogger, Fahrrad-oder Mountainbikefahrer, Inlineskater etc. handelt. Bei allen diesen Sportarten kann der Husky dabei sein und auf diese Weise ausgelastet werden.
Noch besser sind Sportarten bzw. Bewegungsmöglichkeiten, die auf die Herkunft eines Huskys angepasst sind. Dazu gehören verständlicherweise vor allem die Schlittensportarten.
Huskys kommen aus den nördlichen Ländern, in denen fast das ganze Jahr über kalte Temperaturen mit viel Frost und Schnee herrschen. Hier werden sie gerne als Ziehhunde eingesetzt, die über viele Kilometer Schlitten mit Personen oder schweren Gegenständen ziehen.
Auch hier in den wärmeren Gebieten kann man Huskys mit Schlitten beschäftigen. Für die Monate, in denen kein Schnee liegt gibt es spezielle Sommerschlitten, mit denen die Huskys auch in den wärmeren Monaten ohne Schnee Gewicht ziehen und auf diese Weise ausgelastet werden können.

Brauchen Huskys einen Garten?
Bewegung und Husky gehen Hand in Hand. Bedeutet das gleichzeitig auch, dass man einen Garten braucht, um einen Husky halten zu können?
Kreativität und Liebe zum Hund
Doch man muss nicht unbedingt ein Sportler sein, um ein perfekter Huskyhalter zu sein. Es reicht auch aus, seinen Hund zu lieben und nur das Beste für ihn zu wollen. Denn wenn dass das Ziel ist, dann kann man mit Kreativität einen Husky auslasten, auch wenn man selber nicht gerade ein Sportfan ist.
Hierzu gehört zum Beispiel das Schlittenfahren oder allgemein die Möglichkeit, dass die Hunde vor etwas geschnallt werden und es ziehen. Man selber kann wie in einer Kutsche sitzen und die Huskys alleine haben die körperliche Betätigung.
Genau hier kommt die Kreativität zum Einsatz. Ein spezieller Sommerschlitten kostet einiges an Geld, welches man nicht unbedingt ausgeben muss, wenn man die Huskys nicht für Wettrennen oder Ähnliches hält.
Man kann z.B. auch einfach eine Seifenkiste nehmen, die Hunde mit einem speziellen Geschirr davor schnallen und sich so, im wahrsten Sinne des Wortes, durch die Welt kutschieren lassen :o)
Wie du deinen Husky beschäftigst bleibt ganz deiner Kreativität überlassen. Wichtig ist zu wissen, dass der Hund beschäftigt werden muss. Man selber muss dafür keine Sportskanone sein.
Jemand, der viel Zeit investiert
Huskys sind Rudeltiere und wollen Mitglied im Rudel sein. Einfach irgendwo “abgestellt” oder alleine draußen in einem Zwinger gehalten zu werden, entspricht nicht der Natur eines Huskys. Wird ein Husky so gehalten, kann auch dies zu Veränderungen im Gemüt erzeugen und im schlimmsten Falle führt es dazu, dass ein Husky aggressiv und abgegeben wird.
Deshalb nimmt sich der perfekte Huskyhalter jeden Tag Zeit, sich intensiv mit seinem Hund zu beschäftigen. Es ist die Gemeinsamkeit, die ein Husky liebt und worin er aufblüht, gepaart mit viel körperlicher Bewegung ist es das Paradies für einen Husky.
Fazit: Huskys sind nicht ideal für Anfänger
Huskys sind Arbeitshunde, die ein hohes Pensum an Energie haben und das jeden Tag. Das bedeutet gleichzeitig, dass jeden Tag dafür gesorgt werden muss, dass diese Energie abgebaut werden kann.
Doch auch charakterlich brauchen Huskys selbstbewusste Halter. Einem Husky geht es nicht darum zu gefallen. Er möchte gerne sein Ding durchsetzen und vor allem sich bewegen. Wer nicht weiß wie man Hunden Grenzen setzt, dem wird ein Husky irgendwann auf der Nase herumtanzen und auch hier können Verhaltensänderungen und im schlimmsten Falle Bisse die Folge sein.
Aus diesem Grund sollten Hunde-Neuanfänger als Ersthund lieber zu sanfteren Gemütern greifen, die auch Fehler verzeihen und anhand denen man lernen und Erfahrungen mit der Hundeerziehung sammeln kann. Sehr gut eignen sich z.B. Golden Retriever oder auch Labradore.