Welches Haustier für Kinder?

Als Elternteil wirst Du irgendwann mit dem Thema Haustier konfrontiert. In den meisten Fällen früher als später. An erster Stelle steht bei den Kindern der Hund. Mit einem Hund verbinden sie einen Spielkameraden, ein Tier mit flauschigem Fell, dass im besten Falle ihr bester Freund wird. Doch auch Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Hamster stehen bei Kindern hoch oben auf der Liste.

Manchmal schafft man es, dieses Thema einige Zeit hinauszuzögern und das Kind zu vertrösten. Doch braucht man hier einiges an Nerven, denn Kinder können vor allem wenn es um ein Haustier geht seeeehr hartnäckig sein.

Ich hatte damals das Glück, dass meine Eltern schon früher Haustiere hatten und ich nicht lange betteln musste, bis mein Vater meinen Wunsch nach einem Hund erhört hatte. Bei meiner Cousine sah es hingegen anders aus. Jahrelang lag sie meinem Onkel und meiner Tante in den Ohren, dass sie doch soooo gerne einen Hund hätte.

Nach einigen Jahren der Diskussion gab mein Onkel nach und es wurde ein Kompromiss gefunden…und die zwei Zwergkaninchen (die großen Monsterkaninchen) kamen ins Haus.

Wenn Du mit dem Thema Haustier konfrontiert wirst, stellt sich für Dich natürlich zu allererst die Frage, welches Haustier am besten zu Deinem Kind und zu eurer Lebensweise passt.

Bei manchen Eltern kann das Thema Haustier zu einem richtigen Streitthema werden. Damit Dir das nicht passiert, möchten wir Dir im folgenden vorstellen, welche Tiere sich gut als Haustier für Kinder eignen und welche nicht.

Doch bevor ihr euch ein Haustier zulegt ist es wichtig, sich vorab ein paar Fragen zu stellen, damit Du nicht nur das richtige Haustier für Dein Kind findest, sondern auch dem Tier gerecht wirst.

Ein Haustier für Dein Kind – Aber wie viel Zeit hast DU?

Bevor Du Dir ein Haustier anschaffst gilt es zu klären, wie viel Zeit Du hast. An erster Stelle der Wunschliste bei Kindern steht bekanntlicherweise der Hund. Der Hund ist meiner Meinung nach auch eines der besten Haustiere, dass man sich holen kann, aber….man muss auch Zeit dafür haben.

Vielleicht kennst Du es schon aus Bekanntenkreisen oder aus eigener Erfahrung. Zu Beginn sind die Kinder Feuer und Flamme und versprechen per Kinder-Ehrenwort, dass sie sich um den Hund kümmern werden und fast die ganze Arbeit machen wollen.

 

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Das ein Kinder-Ehrenwort nicht immer eingehalten wird, ist nichts Neues..;o) Wenn Du also über die Anschaffung eines Hundes nachdenkst ist es wichtig zu wissen, dass die meiste Arbeit sehr wahrscheinlich an Dir hängen bleibt.

Zu den täglichen Arbeiten gehören:

  • Mindestens 3mal am Tag Gassi gehen
  • Hund füttern
  • Mehr Saugen durch einen haarenden Hund
  • Spielen mit dem Hund
  • Hundeerziehung

Das sind kurz zusammengefasst einige der Dinge, die nach einem Hundekauf auf Dich zukommen. Du solltest vor der Anschaffung eines Hundes abklären, ob Du diese Zeit hast und auch die Lust hast, diese Zeit in ein Tier zu investieren.

Ein Hund wird Dir sehr viel zurückgeben und wird nicht umsonst als bester Freund des Menschen bezeichnet. Aber ich möchte ehrlich mit Dir sein, ein Hund ist zeitintensiv. Damit Dein Hund nicht traurigerweise im Tierheim landet, sollte man sich immer vorher fragen, ob ein Hund ins Haus passt oder nicht.

Wie viel Zeit möchtest Du investieren?

Wie Du gesehen hast ist es wichtig, dass man sich als Elternteil vor dem Kauf eines Haustieres fragt, wie viel Zeit man hat und bereit ist zu investieren. Anhand dessen kann man schon einige potentielle Haustiere ausfiltern und die Entscheidung fällt Dir hinterher leichter.

Es gibt einige Haustiere, die im Vergleich z.B. zu einem Hund weniger Zeit in Anspruch nehmen und dadurch besser in das Alltags-und vor allem Berufsleben der Meisten passen.

Kinder, Haustiere und Verantwortung

Manchmal unterschätzen wir Kinder und ihre Fähigkeiten “Erwachsenendinge” zu verstehen. Wenn Du also bereit bist über ein Haustier nachzudenken, dann besprich es mit Deinem Kind. Sage ihm, dass ein Haustier Arbeit mit sich bringt und das auch Dein Sohn oder Deine Tochter mithelfen muss.

Habt ihr euch schon für ein bestimmtes Tier entschieden, dann gehe mit Deinem Kind nicht nur alle Arbeiten durch, die täglich anfallen, sondern erkläre ihm auch die Eigenschaften des Tieres. In den meisten Fällen sind Kinder sehr bedacht und wollen alles richtig machen.

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Wenn ihr euch zum Beispiel eine Katze kaufen wollt, dann sage Deinem Kind, dass Katzen zu Beginn häufig sehr ängstlich sind und einfach ihre Zeit brauchen, bis sie sich an ihr neues Umfeld gewöhnt haben. Manchmal sind Kinder etwas ungeduldig. Deshalb versuche Beispiele zu finden, mit denen sich dein Kind identifizieren kann. Vielleicht gehen Deine Kinder schon in den Kindergarten? Dann erinnern sie sich vielleicht noch an ihren ersten Tag und wie ängstlich sie waren, weil alles so neu war.

Wenn Du ein Beispiel findest, mit dem sich Dein Kind identifizieren kann, dann kann es die Situation eures neuen Familienmitgliedes besser verstehen und wird auch geduldig an das Tier herantreten.

Es muss nicht immer der Züchter sein

Gerade jetzt hast Du die Chance, Deinem Kind beizubringen auch auf die Natur zu achten. Anstatt also ein Tier bei einem Züchter zu kaufen, kannst Du mit Deinen Kindern zum Tierheim fahren und dort nach einem Haustier für euch Ausschau halten.

Gleichzeitig kannst Du ihnen erklären, warum Tiere ins Tierheim kommen und wie wichtig es ist, dass man die Tiere im Tierheim nicht einfach ignoriert. Oftmals sind gerade diese Tiere sehr liebebedürftig und ihr werdet dort mit Sicherheit ein schmusiges, familienbezogenes Tier finden.[

Welches Haustier für Dein Kind ?

Kommen wir nun zur spannenden Frage, welches Haustier eignet sich am besten für Kinder? Wir werden Dir im folgenden unterschiedliche Haustiere vorstellen. Dabei werden wir die Vor-und Nachteile beleuchten, sodass wir Dir hoffentlich bei der Entscheidung etwas unter die Arme greifen können :o)

Katze – das beliebteste Haustier

In Deutschland ist das beliebteste Haustier nicht der Hund, sondern die Katze. Aufgrund des beruflichen Alltagsleben entscheiden sich daher viele Haushalte, sich eine Katze zu zulegen. Der größte Vorteil den die Halter hier sehen ist, dass die Katze nicht Gassi geführt werden muss.

Nun stellt sich natürlich die Frage, ob eine Katze geeignet ist als Haustier für Kinder. Schauen wir uns einmal die Vorteile und Nachteile einer Katze an.

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Vorteile einer Katze als Haustier für Dein Kind

  • Katzen lieben es zu schmusen und gestreichelt zu werden, genau das, was ein Kind liebt und ein sehr gutes Haustier für Kinder.
  • Wie schon gesagt liegt der größte Vorteil der Katze darin, dass man mit ihr nicht rausgehen muss. Stattdessen sieht sie allein die Wohnung als ihr Revier an und ist hier meist sehr zufrieden, solange die Wohnung nicht zu klein ausfällt.
  • Ein weiterer großer Vorteil ist, dass man derzeit für eine Katze noch keine Steuern bezahlen muss. Da Katzen bis zu 20 Jahre und manchmal sogar älter werden können, kannst Du hier schon einmal einiges an Geld sparen.
  • Wenn Du berufstätig bist, ist dieses Haustier sehr gut geeignet, da Du nicht immer anwesend sein musst, um mit ihr Gassi zu gehen.
  • Katzen sind weniger gefährdet an Zecken oder Flöhen zu geraten. Da Deine Katze meist nur in den eigenen vier Wänden bleibt, ist die Wahrscheinlichkeit eines Parasitenbefalls natürlich deutlich geringer. Das hat für Dich den Vorteil, dass Du auch hier Geld für eventuelle Flohkuren oder Tierarztbesuche sparen kannst.

Nachteile einer Katze bei Kindern

  • Katzen benötigen ihren Freiraum:  Das kann für Kinder manchmal etwas doof sein, weil sie sich gerne einen Schmusetiger wünschen. Doch im Allgemeinen lässt sich sagen, dass der Name “Schmusekatze” nicht umsonst existiert. Die meisten Katzen sind anhänglich und wahre Schmusetiger. Wenn Dein Kind gelernt hat, wann die Katze ihre Ruhe haben möchte und wann nicht, können beide die besten Freunde werden.
  • Mögliche Kratzspuren an Möbeln oder Urinspuren an der Wand: Um dem vorzubeugen solltest Du genug Möglichkeiten haben, an denen Deine Katze ihre Krallen wetzen kann. Hierfür gibt es große Kratzbäume und zusätzlich kannst Du Dir kleine Kratzbretter kaufen, an denen Deine Katze ihre Krallen bearbeiten kann.
  • Katzen mögen keine Veränderungen: Katzen sehen die Wohnung als ihr Revier an. Veränderungen wie eine Renovierung oder gar ein Umzug können für manche Katzen sehr stressig sein. In manch seltenen Fällen kann es deshalb dazu kommen, dass die Katze in der neuen Wohnung an allen möglichen Stellen uriniert.
  • Das Katzenklo muss jeden Tag gereinigt werden: Das ist eine Arbeit, die zum Alltagsleben eines Katzenbesitzers gehört. Lässt Du es einen Tag mal aus, kann es dazu führen, dass Deine Katze ihr Geschäft außerhalb ihres Katzenklos erledigt.

Auch Katzen müssen erzogen werden

Oft denkt man, dass nur Hunde erzogen werden müssen und man lässt die Katzen außer Acht. Doch ist es gerade bei Katzen wichtig, dass man sie erzieht. Ansonsten lernen sie, ihre Krallen einzusetzen und das kann blutige Folgen haben.

Wichtig ist, dass Du Deinen Katzen von Anfang an beibringst, dass sie ihre Krallen nicht bei Dir benutzen.

Wie viel monatliche Kosten bei einer Katze?

Die Höhe der monatlichen Kosten bei einer Katze als Haustier sind von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Wenn du deiner Katze qualitativ hochwertiges Katzenfutter verfütterst, kannst du im Monat auf ca. 50€ kommen. Spontane Tierarztrechnungen sind zwar keine monatlichen Kosten, können aber auch dazukommen.

Aber nicht nur die Zeit spielt bei der Entscheidung nach dem geeignetem Haustier für Dein Kind eine Rolle, sondern auch die finanziellen Möglichkeiten. Deshalb werden wir hier kurz auf die Kosten eingehen, die ein Stubentiger ca. im Monat verursacht.

Falls Du noch gar nichts für eine Katze besitzt, kannst Du bei den Anschaffungskosten von ca. 300€ ausgehen. Darin enthalten sind ein Kratzbaum, eine Katzentoilette, die Katze selber, sowie gewisse Spielzeuge.

Die Kosten die wir Dir hier aufzeigen sind Richtwerte. Wir können Dir keine Gewähr geben, dass es bei diesen Kosten bleibt. Je nachdem was du kaufst, kannst Du auch unter den 300€ liegen.

Bei den monatlichen Kosten kannst Du von ca. 30-50€ ausgehen. Auch das ist natürlich davon abhängig. was für ein Katzenstreu und was für ein Futter Du kaufst.

Achte darauf, dass das Katzenfutter viel Fleisch und Proteine besitzt. Am besten sind Futtermarken, bei denen keine KohlenhydrateZucker und tierische Nebenerzeugnisse verwendet werden.

Neben Routineuntersuchungen wird Dein Kätzchen natürlich auch älter, sodass Tierarztkosten immer wahrscheinlicher werden. Aus diesem Grund wäre es gut, wenn Du jeden Monat etwas Geld für eventuelle Tierarztkosten beiseite legen könntest.

Da die finanziellen Möglichkeiten bei jedem anders aussehen, möchten wir Dir hier keine Vorschrift oder Richtwert geben. Egal, ob es nur 5€ sind oder 50€, wichtig ist, dass Du etwas Reservegeld für eventuelle Tierarztkosten parat hast. Wir wollen schließlich alle, dass es unserem Vierbeiner so lange wie möglich gut geht :o)

Der Hund – Das Wunsch-Haustier eines Kindes

Kommen wir zur meiner Meinung nach beliebtesten Haustier bei Kindern, der Hund. Doch nicht nur Kinder lieben Hunde, sondern auch wir Erwachsene. Obwohl der Hund ein beliebtes Haustier ist, landen doch jedes Jahr ca. 80.000 Hunde jährlich im Tierheim (Süddeutsche Zeitung 2016).

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Gerade zu Beginn der Ferienzeiten hört man immer wieder von ausgesetzten Tieren auf der Autobahn oder an sonstigen Stellen. Das ist natürlich mehr als traurig und bricht uns immer wieder das Herz. Über die Gründe dafür kann man nur mutmaßen. Unserer Meinung nach unterschätzen viele die Arbeit eines Hundes. Kaum ist der Hund kein Welpe mehr, verliert er für einige vielleicht auch die Anziehungskraft und schwups, landet der Hund vor der Tür.

Wenn Du merken solltest, dass Dir die Arbeit mit Deinem Hund zu viel wird, dann setze ihn bitte nicht einfach irgendwo aus. Du kannst online Anzeigen schalten oder aber, Du bringst ihn zu einem Tierheim in Deiner Nähe. Hunde sind Lebewesen und sie haben ein Recht darauf, würdig behandelt zu werden.

Hast Du Zeit für einen Hund?

Auch wenn Hunde ein sehr gutes Haustier für Kinder sind, so bleibt die meiste Arbeit an den Eltern hängen. Bevor Du also darüber nachdenkst euch einen Hund zu zulegen, überlege bitte vorher, ob Du auch wirklich Zeit dafür hast.

Ein Hund muss jeden Tag raus und das mindestens dreimal. Egal ob das Wetter schön ist, es schneit oder regnet, einer muss mit dem Hund Gassi gehen und das jeden Tag. Auch muss ein Hund erzogen werden, da er Dir ansonsten auf der Nase herumläuft und er Dir das Leben sehr schwer machen kann. Zu Beginn kann diese Erziehungsarbeit anstrengend sein, aber sie wird sich definitiv lohnen.

Bist Du bereit, diese Zeit und Energie in einen Hund zu investieren? Wenn ja, dann wirst Du den besten Begleiter an Deiner Seite haben, den Du Dir nur wünschen könntest.

Falls Du nicht dazu bereit bist oder Hunde nur süß findest, solange sie Welpen sind, dann solltest Du Dir für Dein Kind vielleicht ein anderes Haustier aussuchen. Es gibt viele Haustiere, die weniger zeitintensiv als ein Hund sind und gleichzeitig ein sehr gutes Haustier für Kinder sind.

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Vorteile eines Hundes

  • Schmustetiere: Hunde sind sehr anhänglich und lieben es ebenfalls zu schmusen.
  • Familienwächter: Hunde passen auf ihre Familie auf. Bei manchen Hunden geht es so weit, dass sie Dich und Dein Kind beschützen.
  • Kinder werden eigenverantwortlicher: Durch einen Hund lernt Dein Kind Verantwortung zu übernehmen.
  • Bessere Laune durch Hunde: Wenn es Dir schlecht geht oder Du einfach nicht gut drauf bist, kann ein fröhliches Hundegesicht Dein Herz zum Schmelzen bringen und schon geht es Dir wieder gut. Nicht umsonst werden vor allem Hunde in der Psychologie eingesetzt, um depressiven Menschen oder Menschen mit Behinderung zu helfen.
  • Hunde sind treue Begleiter: Bevor ein Hund Dir nicht mehr vertraut und Dich nicht mehr als seine Familie sieht, musst Du ihm schon mehr als wehgetan haben. Ein gewonnenes Hundeherz ist eines der kostbarsten Geschenke im Leben eines Tierfreundes.
  • Hunde sind lustig: Hunde sind urkomische Wesen und schaffen es immer wieder, einen zum Lachen zu bringen.

Nachteile der Hundehaltung

  • Regelmäßiges Gassigehen: Mit einem Hund muss man mindestens dreimal am Tag Gassi gehen und das bei Wind und Wetter
  • Kein Spontanurlaub möglich: Nicht immer kann der Hund mit in den Urlaub genommen werden. Das heißt, Du musst jemanden finden dem Du vertraust und der auf Deinen Vierbeiner aufpassen kann
  • Hunde sind teuer: Wie alle Tiere kostet auch ein Hund Geld, welches Du zur Verfügung haben solltest. Dabei geht es nicht nur um die monatlichen Kosten für Hundefutter, Spielzeuge etc., sondern auch um regelmäßige oder unvorhergesehene Tierarztbesuche, Hundesteuern etc.

Wie viel Hundesteuer muss man zahlen?

Muss jeder Hundesteuer zahlen? Wenn ja, wie viel und kann man sich davon befreien lassen? Alles das erfährst Du in unserem Artikel.

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Kosten für einen Hund

Kommen wir nun zu den Kosten, die ein Hund verursacht. Die Anschaffungskosten können zwischen 500-800€ oder mehr Euros liegen. Das teuerste ist normalerweise der Hund selber. Hier ist es abhängig, wo Du den Hund kaufst und vor allem, welche Rasse. Tierheime nehmen meistens nur eine geringe Pauschale für einen Hund. Bei einem Züchter kannst Du hingegen je nach Rasse mehrere hundert Euros lassen.

Die monatlichen Kosten halten sich eher gering. Hier kannst Du von ungefähr 30€ ausgehen. Wie schon bei den Katzen kommt es auch hier darauf an, was für ein Futter Du kaufst.

Wenn Du Deinem Hund etwas Gutes tun möchtest, dann achte auch hier darauf, dass der Fleischanteil im Hundefutter groß ist. Auf Zusätze wie ZuckerGetreide und tierische Nebenerzeugnisse sollte hierbei verzichtet werden.

Du weißt nicht, was tierische Nebenerzeugnisse sind und was sich alles dahinter verbirgt? Lies’ Dir unseren Artikel durch: Tierische Nebenerzeugnisse: Was ist das?

Kaninchen, das flauschige Haustier für ein Kind

Kommen wir nun zu den flauschigen Nagetieren. Auch Kaninchen finden sich in vielen Kinderzimmern wieder. Sie sind süß, flauschig und man kann sehr gut mit ihnen kuscheln. Da sie im Vergleich zu einem Hund nicht sehr zeitintensiv sind, findet man Kaninchen häufig als Kompromiss-Haustier. Dennoch kann man mit ihnen sehr viel Freude haben und sie sind ein gutes Haustier.

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Vorteile von Kaninchen

  • Sie sind nicht sehr zeitintensiv und deshalb auch sehr gut für berufstätige Eltern geeignet.
  • Sie haben ein weiches Fell und es ist schön mit ihnen zu kuscheln
  • Kuscheln mit einem Haustier vermindert depressive Verstimmungen. Dazu sind Kaninchen sehr gut geeignet.
  • Sie sind sehr süß und schaffen es auch immer wieder, einen zum Lachen zu bringen
  • Sie sind nicht sehr teuer im Unterhalt
  • Gemüseabfälle kann man problemlos an die Kaninchen verfüttern. So schmeisst man weniger weg und es hat gleichzeitig auch noch einen positiven Zweck.

Nachteile der Kaninchen

  • Kaninchenkäfige solltest Du jeden Tag, wenn nicht jeden zweiten Tag säubern. Man mag es nicht glauben, aber diese kleinen Nager haben eine sehr schnell Verdauung, da kann man immer wieder nur staunen. Auch riecht der Kaninchenurin nicht sehr gut, sodass Du hier wirklich beraten bist, den Käfig zu oft wie möglich mit neuem Streu auszulegen

Achte darauf, dass Dein Kaninchen nie auf einen Teppich uriniert. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass man diesen Geruch nur sehr schwer wieder herausbekommt…und es riecht stark.

  • Bei Kaninchen wachsen die Zähne ein Leben lang nach: Deshalb ist die richtige Fütterung immens wichtig. Gut eignet sich hierfür Heu oder hartes Gemüse wie z.B. Möhren. Dabei ist es wichtig, dass das Heu auch harte Bestandteile hat, damit die Zähne sich daran abnutzen können.
  • Kaninchen müssen immer fressen: Eine volle Heuraufe sollte also immer vorhanden sein und man muss dafür sorgen, dass Kaninchen immer viel Gemüse, Blätter und Kräuter als Hauptbestandteil ihrer Ernährung zur Verfügung haben.

Kosten von Kaninchen

Die monatlichen Kosten der Kaninchen und Meerschweinchen sind ungefähr die selben. Im Monat gibst Du für ein Kaninchen zwischen 10-20€ aus. Auch hier sind die Anschaffungskosten wieder etwas höher und liegen bei ungefähr 50-70€.

Meerschweinchen, das Haustier für Kinder?

Neben den Kaninchen finden sich auch Meerschweinchen in vielen Haushalten. Genau wie bei den Kaninchen liegt auch hier der Vorteil, dass Meerschweinchen nicht so zeitintensiv sind wie z.B. ein Hund und sie somit eigentlich in jedem Haushalt reinpassen.

Der große Nachteil für Kinder ist, dass Meerschweinchen es nicht mögen auf den Arm genommen und/oder gestreichelt zu werden. Es mag vielleicht seltene Ausnahmen geben, aber die Mehrheit der Meerschweinchen mögen diese Nähe nicht.

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Vorteile von Meerschweinchen als Haustier

  • Wie auch die Kaninchen sind Meerschweinchen günstig in den Haltungskosten.
  • Sie sind lustig und können das Gemüt ebenfalls sehr schnell aufbessern.
  • Meerschweinchen sind sehr fotogen und man kann mit ihnen herrliche Fotosessions machen (natürlich immer so, dass das Tier sich wohlfühlt).
  • Auch Meerschweinchen freuen sich über Gemüseabfälle, wie z.B. Kohlrabiblätter oder Möhrenabschnitte.

Nachteile von Meerschweinchen als Haustier für Kinder

  • Meerschweinchen können manchmal sehr laut sein. Ständig geben sie ein Quieken von sich, was manche Menschen nerven könnte
  • Meerschweinchen sind keine Kuscheltiere und sind deshalb nur bedingt als Haustier für Kinder geeignet.
  • Meerschweinchen sind Rudeltiere, das heißt, sie dürfen nicht alleine gehalten werden! Es ist wichtig, dass ein Meerschweinchen immer ein anderes Meerschweinchen im Gehege hat, ansonsten könnte es an Einsamkeit sterben.
  • Wenn Dein Kind es akzeptiert, dass das Meerschweinchen nicht viel körperliche Nähe mag, so kann es trotzdem Spaß mit ihnen haben. Meerschweinchen können sehr lustig und vor allem sehr lustige Mimiken haben, was einem schnell das Herz erwärmt.

Wie teuer sind Meerschweinchen?

Kommen wir nun zu den Kosten, die ein Meerschweinchen verursacht. Im Monat belaufen sich die Kosten auf 10-20€. Die Anschaffungskosten können bei 50-70€ liegen, auch hier ist normalerweise der Käfig das teuerste.

Hamster für Kinder

Obwohl sie nachtaktiv sind, gehören Hamster ebenfalls zu beliebten Haustieren bei Kindern. Berühmt sind Hamster für ihre Hamsterbauten und ihre Fähigkeit, Futter in ihren Mundsäcken zu horten. Obwohl Hamster in vielen Kinderzimmern auftauchen, sehen wir Hamster nicht als das optimale Haustier für Kinder an.

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Warum? Ganz einfach, weil Hamster normalerweise nachtaktiv sind. Das bedeutet, um tagsüber etwas von seinem Haustier zu haben, müsste Dein Kind es wecken was natürlich nicht gut für den Hamster ist. Durch die Nachtaktivität kann es zu später Stunde dann auch schon mal etwas lauter werden, wenn sich der Hamster plötzlich dazu entscheidet, ein paar Pfunde loswerden zu wollen und sich auf das Hamsterrad begibt.

Wenn Dir Tiere und deren Wohl am Herzen liegen, dann hole Deinem Kind keinen Hamster als einziges Haustier. Habt ihr schon einige Haustiere, die am besten tagsüber aktiv sind, ist es kein Problem. Voraussetzung ist allerdings, dass Du Deinem Kind erklärst, dass der Hamster erst zu den Abendstunden aktiv wird und dieses Verhalten auch akzeptiert wird.

Vorteile von Hamstern als Haustier für ein Kind

  • Sie sind pflegeleicht
  • Günstig in der Anschaffung und in den monatlichen Kosten
  • Kurze Lebenserwartung = Keine lange Bindung

Nachteile von Hamstern als Haustier für ein Kind

  • Sie sind nachtaktiv, somit hat das Kind nicht viel davon
  • Kurze Lebensdauer = herzzereißender Abschiedsschmerz

Wie teuer sind Hamster?

Die Anschaffungskosten halten sich bei einem Hamster meist sehr gering. Mit ca. 50€ Anschaffungskosten solltest Du eigentlich auskommen. Die monatlichen Kosten betragen ca. 20€, vielleicht auch ein bisschen weniger. In den Monaten, in denen Du Futter und Streu kaufst, kommst Du eher an die 20€ ran, als in den Monaten, in denen Du kaum etwas kaufen musst.

Wellensittiche für Kinder

Natürlich dürfen wir bei den ganzen Nagern nicht die Vögel vergessen. Auch Vögel wie Wellensittiche oder Nymphensittiche, können ein gutes Haustier für Kinder sein.

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Vorteile des Welltensittiches als Haustier für Kinder

  • Die Freude die man hat, wenn ein Wellensittich das erste Mal nach Rufen auf die Schulter geflogen kommt, ist ein wunderschönes Gefühl. Wenn Dein Kind oder Du es geschafft haben, so eine Bindung aufzubauen, dass ihr nur rufen müsst und er angeflogen kommt, dann werdet ihr sehr viel Spaß mit ihm haben
  • Einige Wellensittiche kuscheln auch gerne und lieben es, wenn man sie am Gefieder krault.
  • Sie sind günstig in den Haltungskosten

Nachteile von Wellensittichen als Haustier

  • Um eine enge Bindung mit einem Wellensittich aufzubauen, müsst ihr euch viel mit ihm beschäftigen, das kann natürlich zeitintensiv sein.
  • Wenn Du nicht viel Zeit für einen Wellensittich hast, solltest Du Dir einen zweiten dazu kaufen
  • Vögel machen um ihren Käfig herum gerne mal viel Dreck, den Du wegmachen musst

Kosten eines Wellensittiches

Die Kosten eines Wellensittiches belaufen sich monatlich ebenfalls auf 10-20€. Bei den Anschaffungskosten liegst Du etwas bei 50-70€. Auch hier hängt vieles davon ab, wie groß der Vogelkäfig ist und welche Qualität er hat. Denk daran einen nicht zu kleinen Käfig zu kaufen, damit Dein Wellensittich auch viel Spaß daran hat.

Mäuse & Ratten – exotische Haustiere für Kinder

Kommen wir zu den unserer Ansicht nach Exoten unter den Haustieren. Obwohl viele Menschen Angst vor Mäusen und Ratten haben, so erfreuen sich diese dennoch großer Beliebtheit. Denkt man sich den Schwanz bei ihnen weg, sehen sie doch fast aus wie Hamster, oder?

Vorteile von Ratten & Mäusen als Haustier für ein Kind

  • Niedrige Anschaffungskosten und niedrige monatliche Kosten
  • Käfig säubern nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Die Säuberung eines Käfigs ist immer davon abhängig, wie viel Urin und Kot die Kleinen hinterlassen. Normalerweise reicht es, wenn Du den Käfig alle drei Tage säuberst und mit neuem Streu befüllst.
  • Niedrige Lebenserwartung. Auch das kann positiv und negativ gesehen werden. Durch eine niedrige Lebenserwartung bist Du bei Mäusen und Ratten nur 2 bis höchstens 3 Jahre an das Tierchen gebunden. Falls Dein Kind also irgendwann das Interesse daran verlieren sollte, musst Du Dich nicht mehr lange um die süßen Nager kümmern.
  • In die Außenwelt mitgenommen erregt man viel Aufmerksamkeit und bekommt manchmal sogar einen Platz im Bus “geschenkt”. So ist es mir zumindest mal passiert, als ich mit meinem Flecky im Bus unterwegs war und eine ältere Dame freiwillig den Platz geräumt hatte.
  • Ratten sind sehr intelligente Tiere. Wenn Dein Kind Lust daran hat, kann es der Ratte verschiedene Dinge beibringen. Auf diese Weise lernt es, wie man Tieren etwas beibringt und wird stolz auf sich sein, wenn es ihrer Ratte etwas beigebracht hat.
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Nachteile von Mäusen & Ratten als Haustiere für Kinder

  • Kurze Lebenserwartung. Wenn Dein Kind oder Du sehr an dem Tierchen hängen, dann bricht es einem jedes Mal das Herz, wenn nur nach 1-2 Jahren das knuffige Tierchen von einem geht. Darauf musst Du Dich natürlich schon im Vorfeld einstellen.
  • Freigelassen können Ratten/Mäuse gerne Kabel anknabbern. Achte deshalb darauf, dass die Kabel nicht frei herumliegen, Du Deine Ratte/Maus immer im Blick hast oder die Kabel nicht in der Steckdose sind!

Wie teuer sind Ratten & Mäuse?

Ähnlich wie bei den Hamstern sind auch hier die Anschaffungskosten eher gering, bei den Mäusen liegen sie auch in etwa bei 50€, ggf. sogar etwas niedriger.

Bei Ratten kannst Du schon mit 100€ Anschaffungskosten rechnen. Möchtest Du eine Ratte artgerecht halten, dann reicht ein einfacher Kaninchenkäfig nicht aus. Stattdessen sollten größere Käfige gekauft werden. Ratten sind Tiere, die gerne klettern und im Käfig herumturnen. In großen Käfigen hast Du die Möglichkeit unterschiedliche Spiel-und Klettermaterialien unterzubringen, sodass Deine Ratte auch im Käfig gut beschäftigt ist.

Eine Auswahl an geeigneten Käfigen findest Du hier. Häufig werden auch Vogelvolieren für Ratten genutzt. Diese sind schön groß und bieten den Nagern ausreichend Platz zum Klettern.

Passende Mäusekäfige findest Du hier.

Fische – Haustier geeignet oder nicht?

Kommen wir zu den guten alten Fischen. Ein Aquarium findet sich in vielen Haushälten, sehen sie doch sehr schön aus und können auch als Accessoire für die Wohnung dienen.

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Vorteile von Fischen als Haustier für Kinder

Der große Vorteil liegt ganz klar darin, dass die tägliche Arbeit eher gering ausfällt. Doch es gibt noch ein paar mehr Vorteile, die die Fischhaltung mit sich bringt.

  • Die tägliche Arbeit fällt sehr gering aus, sodass es sich um eher weniger zeitaufwändige Haustiere handelt.
  • Sie sehen schön aus und passen in jede Wohnung. Es gibt viele schöne Aquarien, die die Wohnung gleich noch schöner aussehen lassen.
  • Sie nehmen nicht viel Platz weg. Falls Du in einer kleinen Wohnung wohnst, wo für Nagertiere kaum Platz wäre, bieten sich Fische sehr gut an. Ein Aquarium muss dabei nicht auf dem Boden stehen, sondern kann fast überall in der Wohnung untergebracht werden.
  • Allergiker geeignet. Falls Du allergisch gegen haarende Tiere bist, wären Aquariumstiere natürlich bestens für Dich oder Dein Kind geeignet.
  • Niedrige Haltungskosten

Nachteile von Fischen als Haustier

  • Aufwändiges Säubern: Wenn das Aquarium gesäubert werden muss, dann ist das mit Aufwand verbunden und nicht mal so eben nebenbei getan. Bevor ein Aquarium ausgiebig gereinigt werden kann, müssen alle Fische erst einmal in ein anderes Behältnis verfrachtet werden. Danach kann das Wasser aus dem Aquarium gelassen werden und Du kannst mit den Reinigungsarbeiten beginnen.
  • Kinder haben nicht viel Spaß an Fischen. Wenn wir Fische als Haustier für Kinder betrachten muss man zugeben, dass Kinder meist sehr wenig von Fischen haben. Natürlich sehen Fische sehr schön und süß aus, aber man kann sie halt nicht anfassen und ein kuscheliges Fell haben sie auch nicht. Das sind aber häufig die Dinge, die Kinder an Tieren so faszinierend finden.

Deshalb sind wir der Meinung, dass sich Fische nicht wirklich als Haustier für Kinder eignen. Zumindest nicht als primäres Haustier.

Kosten für Fische

Bei den Anschaffungskosten kannst Du zwischen 50-100€ (und aufwärts liegen). Es spielen hier verschiedene Faktoren eine Rolle. Zum einen kommt es darauf an, wie viele Fische Du kaufst und welche Art. Dann kommt es als zweites noch darauf an, was für ein Aquarium und Du kaufst. Je größer ein Aquarium ist, desto teurer ist es logischerweise auch.

Die Haltungskosten im Monat liegen bei ca. 10-20€.

Fazit: Welches Haustier für mein Kind

Wir hoffen, dass wir Dir mit diesem Artikel ein wenig unter die Arme greifen konnten und Du nun einen besseren Überblick bekommen hast, welches Haustier sich am besten für Dein Kind eignet. Der Artikel wurde etwas länger, aber es war uns wichtig, dass wir Dir so viele Informationen wie möglich an die Hand geben können.

Wir sind neugierig, für welches Haustier hast Du Dich entschieden? Lasse es uns in den Kommentaren wissen :o) Natürlich dürfen wir bei den ganzen Nagern nicht die Vögel vergessen. Auch Vögel wie Wellensittiche oder Nymphensittiche, können ein gutes Haustier für Kinder sein.