Wie oft müssen Hunde zum Tierarzt? Achte Darauf !

Gerade als zukünftiger Hundeneubesitzer stellt man sich viele Fragen. Eine dieser Fragen ist, wie oft man eigentlich mit seinem Hund zum Tierarzt muss. Doch auch viele langjährige Hundebesitzer sind sich nicht immer sicher, wie oft man mit seinem Hund zum Tierarzt muss und welche Impfungen wichtig sind und welche nicht.

Ähnlich wie man es von uns Menschen kennt, müssen auch Hunde regelmäßig zum Tierarzt. Ganz vorne stehen Impfungen gegen wichtige Erkrankungen, wie z.B. gegen die Tollwut.

Jedes Jahr sollte man mindestens einmal zum Tierarzt gehen und kontrollieren lassen, dass es dem Hund gut geht und auch alle wichtigen Impfungen noch aktiv sind. Bei auffälligen Symptomen, wie z.B. langanhaltendem Durchfall oder Fressunlust, sollte man sofort den Tierarzt aufsuchen.

Hundeimpfungen – Häufig erster Tierarztbesuch

Einer der frühesten Gründe für einen Tierarztbesuch stellen die Impfungen im Welpenalter dar. Wie bei uns Menschen spielen auch bei unseren Hunden die Impfungen eine große Rolle. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Impfungen, die bei einem Welpen in den ersten Lebenswochen durchgeführt werden sollten.

Zu den wichtigsten Impfungen gehören die folgenden:

  • Staupe: Ab 8. Lebenswoche
  • Hepatitis: Ab 8. Lebenswoche
  • Parvovirose: Ab 8. Lebenswoche
  • Leptospirose: Ab 12. Lebenswoche
  • Tollwut: Ab 12. Lebenswoche

Meist werden diese Impfungen in den ersten Lebensmonaten durchgeführt. Dabei geht es meist ab der 8. Lebenswoche mit der Impfung gegen Staupe, Parvovirose und der Hepatitis los. Ab der 12. Lebenswoche folgen dann die Impfungen gegen Leptospirose und die Tollwut.

wo schwitzen Hunde?

Können Hunde schwitzen? Wenn ja, wo?

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Nachimpfungen

Zusätzlich gibt es noch Nachimpfungen. Diese Impfungen dienen dazu, dass die Grundimmunisierung erhalten und dein Hund geschützt bleibt. Die Dauer zwischen den einzelnen Nachimpfungen variiert vom Erregertyp, von der Impfart und vor allem von dem Gebiet, in dem dein Hund sich am meisten aufhält.

Wohnt ihr z.B. in einem Gebiet, in dem vermehrt die Leptospirose vorkommt, kann sich eine jährliche Nachimpfung als empfehlenswert erweisen. Hier gilt es aber, wie bei jeder Impfung, immer mit dem Tierarzt Rücksprache zu halten.

  • Staupe: Alle 3 Jahre
  • Hepatitis: Alle 3 Jahre
  • Parvovirose: Alle 3 Jahre
  • Leptospirose: Jährlich oder alle 3 Jahre
  • Tollwut: Alle 3 Jahre

Regelmäßige Tierarztbesuche ab 7 Jahren

Auch bei jungen Hunden sind regelmäßige Tierarztbesuche von einmal pro Jahr empfehlenswert. Hierbei werden gründliche Gesundheitschecks durchgeführt. Dein Hund wird vorsichtig, aber gründlich durchgetastet, ggf. wird ein Blutbild gemacht und der Allgemeinzustand deines Hundes wird kontrolliert.

Durch regelmäßige Tierarztkontrollen können mögliche Krankheiten frühzeitig behandelt werden.

Bei älteren Hunden, ungefähr ab 7 Jahren, sollte man UNBEDINGT einmal pro Jahr den Tierarzt zum Checkup aufsuchen. Auch hier geht es nur darum, dass der Allgemeinzustand deines Hundes kontrolliert wird und auf eventuelle Erkrankungen schnell und adäquat reagiert werden kann.

Bei unserer Dackeldame haben wir lange Zeit nicht bemerkt, dass sie ein Herzproblem hatte. Meine Eltern haben leider keine jährlichen Checkups beim Tierarzt durchführen lassen, sodass wir erst spät bemerkt haben, dass Sissi ein gesundheitliches Problem zu haben schien.

Deshalb möchten wir unbedingt darauf aufmerksam machen, dass man ab dem ca. 7 Lebensjahr unbedingt jedes Jahr einmal zum Tierarzt gehen sollte.

Der Gang zum Tierarzt bei Parasitenbefall

Nicht nur regelmäßige Impfungen sind Gründe, warum man mit seinem Hund den Tierarzt aufsuchen muss. Auch Erkrankungen mit Parasiten, wie z.B. mit Flöhen sollten unbedingt von einem Tierarzt abgeklärt werden. Nur der Tierarzt kann genau sagen, wie schlimm der Befall ist und welche Mittel oder Medikamente am besten für deinen Hund geeignet sind.

Bevor man mit eventuellen natürlichen Mitteln versucht den Parasitenbefall in den Griff zu bekommen, ist es wichtig, dass ein Fachmann, also Tierarzt, draufschaut. Denn auch Parasitenbefälle können im schlimmsten Falle tödlich ändern, weshalb man auf Nummer Sicher gehen sollte.

Zeichen für einen Tierarztbesuch

Genau so, wie wir es auch von uns kennen, können Hunde Tage haben, an denen sie sich nicht ganz so gut fühlen, vielleicht etwas schläfrig und müde wirken und am nächsten Tag wieder alles in Ordnung zu sein scheint.

Im Normalfall muss man sich darüber keine Sorgen machen und es gehört zum normalen Leben dazu. Nichts desto trotz gibt es immer Symptome, bei denen die Alarmglocken klingeln und die man am besten tierärztlich abklären lassen sollte.

Da unsere Hunde nicht reden können, sind wir als Hundehalter angewiesen, die Körpersprache unseres Hundes so gut es geht zu lesen und diese zu interpretieren.

woran erkennt das Hund krank ist

Wenn du eins oder mehrere dieser Symptome bei deinem Vierbeiner beobachten solltest, dann solltest du den Tierarzt besuchen und deinen Hund durchchecken lassen. In vielen Fällen ist es nichts schlimmes und vielleicht hat sich dein Hund auch einfach nur eine kleine Erkältung eingefangen.

Da ein Hund nicht reden kann und sich auch etwas Schwerwiegendes hinter diesen Symptomen befinden kann, sollte man lieber auf Nummer sicher gehen und lieber einmal zu viel als einmal zu wenig zum Tierarzt gehen.

Fazit: Regelmäßige Checkups sind wichtig

Wie du lesen konntest, sind es vor allem die Impfungen, die einen Tierarzttermin schon im Welpenalter erfordern. Ist das geschehen, sollten die Nachimpfungen wahrgenommen werden, damit ein Hund immer gegen die wichtigsten Erreger immun bleibt.

Auch wenn ein Hund keine auffälligen Krankheitssymptome zeigt, sollte man trotzdem regelmäßig, am besten einmal im Jahr, seinen Hund durchchecken lassen. Das ist gerade im Alter, ab ca. 7 Jahren, sehr wichtig.

Manche Erkrankungen kommen schleichend und werden von uns Haltern oft nicht frühzeitig bemerkt. Bei Zeichen wie Fressunlust, Energielosigkeit o.Ä. sollte IMMER ein Tierarzt draufschauen. Wenn du unsere Artikel kennst dann weißt du, dass wir vehement die Devise vertreten: Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig zum Tierarzt gehen.