Wenn man sich zum ersten Mal einen Hund zulegen möchte, dann gibt es einige Fragen die sich gerade Neu-Hundebesitzer stellen. Eine dieser Fragen ist, wie oft man eigentlich mit seinem Hund zum Tierarzt muss. Doch auch viele langjährige Hundebesitzer sind sich nicht immer sicher, wie oft man mit seinem Hund zum Tierarzt muss und welche Impfungen wichtig sind und welche nicht.
Ähnlich wie man es von uns Menschen kennt, müssen auch Hunde regelmäßig zum Tierarzt. Ganz vorne stehen Impfungen gegen wichtige Erkrankungen, wie z.B. gegen die Tollwut.
Jedes Jahr sollte man mindestens einmal zum Tierarzt gehen und kontrollieren lassen, dass es dem Hund gut geht und auch alle wichtigen Impfungen noch aktiv sind. Bei auffälligen Symptomen, wie z.B. langanhaltendem Durchfall oder Fressunlust, sollte man sofort den Tierarzt aufsuchen.
Hundeimpfungen – Häufig erster Tierarztbesuch
Zu den ersten oder frühzeitigen Gründen für einen Tierarztbesuch stehen die Impfungen im Welpenalter. Wie bei uns Menschen spielen auch bei unseren Hunden die Impfungen eine große Rolle. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Impfungen, die bei einem Welpen in den ersten Lebenswochen durchgeführt werden.
Zu den wichtigsten Impfungen gehören die folgenden:
- Staupe: Ab 8. Lebenswoche
- Hepatitis: Ab 8. Lebenswoche
- Parvovirose: Ab 8. Lebenswoche
- Leptospirose: Ab 12. Lebenswoche
- Tollwut: Ab 12. Lebenswoche
Meist werden diese Impfungen in den ersten Lebensmonaten durchgeführt. Dabei geht es meist ab der 8. Lebenswoche mit der Impfung gegen Staupe, Parvovirose und der Hepatitis los. Ab der 12. Lebenswoche folgen dann die Impfungen gegen Leptospirose und die Tollwut.

Können Hunde schwitzen? Wenn ja, wo?
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Nachimpfungen
Zusätzlich gibt es noch Nachimpfungen. Diese Impfungen dienen dazu, dass die Grundimmunisierung erhalten und dein Hund geschützt bleibt. Die Dauer zwischen den einzelnen Nachimpfungen variiert vom Erregertyp, von der Impfart und vor allem von dem Gebiet, in dem dein Hund sich am meisten aufhält. Wohnt ihr z.B. in einem Gebiet, in dem vermehrt die Leptospirose vorkommt, kann sich eine jährliche Nachimpfung als empfehlenswert erweisen. Hier gilt es aber, wie bei jeder Impfung, immer mit dem Tierarzt Rücksprache zu halten.
- Staupe: Alle 3 Jahre
- Hepatitis: Alle 3 Jahre
- Parvovirose: Alle 3 Jahre
- Leptospirose: Jährlich oder alle 3 Jahre
- Tollwut: Alle 3 Jahre
Regelmäßige Tierarztbesuche zur Vorsorge
Bei jungen und noch nicht alten Hunden sind regelmäßige Tierarztbesuche von einmal pro Jahr empfehlenswert. Hierbei werden gründliche Gesundheitschecks durchgeführt. Dein Hund wird vorsichtig, aber gründlich durchgetastet, ggf. wird ein Blutbild gemacht und der allgemeine Zustand deines Hundes wird kontrolliert.
Wer regelmäßig einmal pro Jahr zum Tierarzt geht sorgt dafür, dass eventuelle Krankheiten frühzeitig entdeckt und somit auch frühzeitig behandelt werden können.
Bei älteren Hunden, ungefähr ab 10 Jahren, sollte man zweimal pro Jahr den Tierarzt als Kontrolltermin aufsuchen. Auch hier geht es nur darum, dass der Allgemeinzustand deines Hundes kontrolliert wird und auf eventuelle Erkrankungen schnell und adäquat reagiert werden kann.
Der Gang zum Tierarzt bei Parasitenbefall
Nicht nur regelmäßige Impfungen sind Gründe, warum man mit seinem Hund den Tierarzt aufsuchen muss. Auch Erkrankungen mit Parasiten, wie z.B. mit Flöhen sollten unbedingt von einem Tierarzt abgeklärt werden. Nur der Tierarzt kann genau sagen, wie schlimm der Befall ist und welche Mittel oder Medikamente am besten für deinen Hund geeignet sind.
Zeichen für einen Tierarztbesuch
Genau so, wie wir es auch von uns kennen, können Hunde Tage haben, an denen sie sich nicht ganz so gut fühlen, vielleicht etwas schläfrig und müde wirken und am nächsten Tag ist alles wieder in Ordnung.
Im Normalfall muss man sich darüber keine Sorgen machen und es gehört zum normalen Leben dazu. Nichtsdestotrotz gibt es immer Symptome, bei denen die Alarmglocken klingeln und die man am besten tierärztlich abklären lassen sollte.
Da unsere Hunde nicht reden können, sind wir als Hundehalter angewiesen, die Körpersprache unseres Hundes so gut es geht zu lesen und diese zu interpretieren.
- Der Hund wirkt apathisch und lustlos
- Dein Hund isst und trinkt kaum bis gar nicht mehr
- Dein Hund hat mehrmals am Tag Durchfall und das für 1-2 Tage
- Die Nase ist warm und trocken, anstatt kühl und feucht
- Dein Hund hat Fieber
Wenn du eins oder mehrere dieser Symptome bei deinem Vierbeiner beobachten solltest, dann solltest du den Tierarzt besuchen und deinen Hund durchchecken lassen. In vielen Fällen ist es nichts schlimmes und vielleicht hat sich dein Hund auch einfach nur eine kleine Erkältung eingefangen.
Da der Hund nicht reden kann und sich auch etwas Schwerwiegendes hinter diesen Symptomen befinden kann, sollte man lieber auf Nummer sicher gehen und lieber einmal zu viel als einmal zu wenig zum Tierarzt gehen.