In den 90er gab es einen großen Hype um die Dalmatiner. Viele holten sich einen Dalmatiner ohne sich bewusst zu sein, wie die typischen Charaktereigenschaften von ihm sind.
Manche Hunderassen sind sehr friedlich und lassen sich leicht erziehen, andere Hunderassen wiederum nicht. Zu welcher Kategorie gehört der Dalmatiner?
Dalmatiner sind charakterstarke Hunde, die viel Aktivität benötigen. Ein Dalmatiner ist ein sozialer Hund und eignet sich auch für Anfänger. Vorausgesetzt, diese gehen in die Hundeschule, lernen klare Regeln aufzustellen und beschäftigen ihn adäquat.
Dalmatiner sind liebensvolle Wesen und sehr menschenbezogen. Eine tolle Eigenschaft, die gerade Hundeanfänger den Umgang mit ihnen erleichtert. Dennoch brauchen sie klare Regeln, damit sie ihrem Herrchen nicht auf der Nase herumtanzen.
Eignen sich Dalmatiner als Ersthund?
Dalmatiner eignen sich als Ersthund, wenn man den Hund artgerecht beschäftigt, sich sehr viel informiert und bereit ist z.B. in eine Hundeschule zu gehen. Gerade des Energiepensums dieser hübschen Tiere sollte man sich vor dem Kauf bewusst sein.
Ein Dalmatiner ist ein sehr aktiver Hund und benötigt dementsprechend viel Auslauf. Einfache Spaziergänge, bei denen er nur ein bisschen schnuppert lasten einen Dalmatiner nicht genug aus.
Zudem neigen Anfänger häufig dazu zu, zu unsicher mit dem Umgang eines Hundes zu sein. Deshalb sollte man als Anfänger immer eine Hundeschule besuchen. Diese dient nicht nur dem Hund, sondern vor allen Dingen dem Halter um zu lernen, wie man mit Hunden umgehen muss.
Durch das gemeinsame Training wird gleichzeitig die Bindung zwischen Hund und Halter gestärkt, was von großer Bedeutung ist.
Kann man Dalmatiner alleine lassen? Wenn ja, wie lange?
Manchmal muss man seinen Hund alleine zu Hause lassen. Wie lange Du Deinen Dalmatiner alleine Zuhause lassen kannst, erfährst Du in diesem Beitrag.
Sind Dalmatiner schwer erziehbar?
Dalmatiner sind nicht schwer erziehbar, wenn sie klare Regeln aufgestellt bekommen und adäquat ausgelastet sind. Je weniger ein Dalmatiner Auslauf bekommt, desto mehr Energie staut sich an und desto stürmischer wird er.
Häufig erscheinen Hunde, egal ob Dalmatiner oder andere Hunderasse, als schwer erziehbar, wenn sie nicht genug ausgelastet sind. Für uns Menschen mögen drei Spaziergänge à 30 min. vielleicht schon viel sein, für ein Energiebündel wie der Dalmatiner es ist, ist das gerade einmal genug zum Aufwärmen.
Ist ein Dalmatiner nicht ausgelastet genug, dann kann es eher dazu kommen, dass er an der Leine zieht und sein eigenes Ding versucht durchzuziehen. Das ist auch verständlich, denn er versucht irgendwie seine Langeweile zu bekämpfen und seine Energie loszuwerden.
Diese Leute würden ihren Dalmatiner dann sehr wahrscheinlich als schwer erziehbar einstufen, wobei das Problem in diesem Falle nicht am Dalmatiner liegt, sondern am Halter.
Wir Hundehalter müssen uns immer über die Bedürfnisse unserer Vierbeiner bewusst werden und das am besten, bevor wir uns einen Hund, Katze etc. holen.
Für wen eignet sich ein Dalmatiner?
Dalmatiner sind sportliche und aktive Hunde mit sehr viel Energie. Deshalb eignen sie sich vor allem für aktive Menschen, die viel unterwegs sind. Auch für aktive Familien, die gerne Ausflüge in die Natur unternehmen oder ausreiten, eignet sich ein Dalmatiner gut.
Dalmatiner sind Allround-Hunde, die sehr gut zu Einzelpersonen, aber auch zu Familien mit Kindern passen. Es ist nicht das Umfeld selber, das entscheidet ob ein Dalmatiner zu jemanden passt, sondern die Umgangsweise.
Es gibt zwei Dinge, die für einen Dalmatiner wichtig sind:
1.) Ein guter Bezug zu seinen Menschen
2.) Viel körperliche und geistige Auslastung
Sind diese zwei Faktoren gegeben, dann fühlt sich ein Dalmatiner wohl, egal ob in einer Familie oder in einem Single-Haushalt.
Zum Beispiel kann man sich selber als Herrchen im Wald verstecken und der Dalmatiner muss einen suchen oder aber man versteckt Dummies und diese müssen vom Hund gesucht werden.
Die Nasenarbeit mag für uns Menschen einfach aussehen, ist für Hunde aber sehr anstrengend. Vor allem, wenn sie das Fährtesuchen nicht gewohnt sind. Es gibt viele Gerüche, die der Dalmatiner lernen muss auszugrenzen, um das Versteck zu finden.
Gleichzeitig darf auch die gemeinsame Zeit mit seinem Herrchen oder der Familie nicht zu kurz kommen. Am wohlsten fühlt sich ein Dalmatiner, wenn er Aufmerksamkeit und Liebe von seiner Familie bekommt und gemeinsam mit ihnen etwas unternimmt.
Sind Dalmatiner wasserscheu?
Können Dalmatiner schwimmen oder gehören sie zu den wasserscheuen Hunden? Die Antwort darauf bekommst Du in unserem neuen Blogbeitrag.
Wie viel Auslauf braucht ein Dalmatiner?
Bis jetzt haben wir immer gesagt, dass ein Dalmatiner viel Beschäftigung braucht, viel Auslauf etc. Doch gerade als Hundeanfänger ist es schwer einzuschätzen, was wirklich viel bedeutet.
Deshalb geben wir dir jetzt konkrete Punkte an die Hand, damit du besser entscheiden kannst, ob du in der Lage bist einem Dalmatiner das zu geben oder nicht.
Ein Dalmatiner braucht jeden Tag gut 3-4 Stunden aktive Beschäftigung. Dabei sollte er die Möglichkeit haben zu rennen, zu spielen und auch Suchspiele sind willkommen. Zusätzlich sollte man zweimal am Tag eine Gassirunde von mind. 15-20 Minuten ansetzen.
Ja, so ein Dalmatiner bringt einiges an Arbeit und Zeit mit sich. Doch wenn man diesen Hund artgerecht halten möchte, dann sollte man ihm diese Zeit auch geben.
Du siehst wie wichtig es ist, dass das Alltagsleben des Halters selber am besten schon aktiv gestaltet ist. Dann ist die Umstellung nicht so stark und der Dalmatiner kann wunderbar ins sowieso schon aktive Alltagsleben integriert werden.
Sind Dalmatiner anstrengend?
Für Menschen, die es gewohnt sind viel Sport zu machen und aktiv unterwegs zu sein, sind Dalmatiner nicht anstrengend. Für Menschen, die nicht sehr aktiv sind könnte ein Dalmatiner durchaus zu anstrengend sein.
Die Frage die man sich stellen muss ist: Kann ich dieser Rasse gerecht werden? Das Hauptkriterium dieser Rasse ist Beschäftigung. Dazu gehört nicht nur die körperliche Beschäftigung, sondern auch die geistige und das jeden Tag.
Jeden Tag musst du also in der Lage sein, viel Zeit in deinen Hund und seine Aktivitäten zu investieren. Deshalb ist es besser, wenn dein Lebensstil sowieso schon aktiv ist.
Gehörst du eher zu den Couchpotatoes, dann ist der Wechsel in einen aktiven Lebensstil mit viel Sport, Radfahren, Wandern o.Ä. wahrscheinlich zu krass und du würdest dich schnell überfordert fühlen.
Fazit: Dalmatiner sind anfängertauglich, wenn man sich anpasst
Wie du gesehen hast, ist nicht wirklich die Tatsache noch keine Hundeerfahrung zu haben das Hauptthema. Es gibt auch Menschen, die schon mehrere Hunde in ihrem Leben hatten und trotzdem nicht in der Lage sind einem Dalmatiner gerecht zu werden.
Ich denke, häufig macht man es sich als Hundehalter zu einfach und versucht nur drei mal am Tag eine kleine Runde Gassi zu gehen und das war es an Beschäftigung für den Hund.
Für ein aktiven und sportlichen Hund wie dem Dalmatiner ist das zu wenig. Staut sich die Energie im Dalmatiner auf, kann er eher dazu neigen, an der Leine zu ziehen, nicht ohne Leine laufen zu können oder allgemein nicht auf dich hören zu wollen.
Deshalb mache dir vorher Gedanken über deinen Lebensstil und frage dich, ob du bereit bist viel Zeit in einen Dalmatiner und seine Beschäftigungen zu investieren.