Einer der Gründe warum häufig diskutiert wird, ob es Tierquälerei sei, wenn man einen Husky in wärmeren Ländern wie z.B. Deutschland hält ist das warme Fell. Huskys sind durch ihr spezielles Fell in der Lage, auch bei Temperaturen von -40°C oder kälter nicht zu frieren.
In den wärmeren Jahreszeiten kann genau dieses Fell dafür sorgen, dass den Huskys viel zu warm wird. Bezüglich der Fellpflege gibt es viele Meinungen, doch was ist die Richtige? Darf man Huskys scheren oder wie sollte man sich im Sommer als Huskyhalter verhalten?
Huskies sollte man zu keiner Jahreszeit scheren. Das Deckhaar sorgt im Sommer dafür, dass die Hunde nicht überhitzen und die Unterwolle hält die Hunde auch bei Minusgraden warm. Allerdings sollte man die Unterwolle im Sommer entfernen, damit Huskies keinen Hitzschlag bekommen.
Worauf du genau bei der Fellpflege vor allem im Sommer darauf achten solltest, erfährst du jetzt.
Warum sollte man Huskys nicht scheren?
Anders als man es erwartet würde, sind Huskys nicht nur perfekt für kalte Temperaturen ausgestattet. Ihr anpassungsfähiges Fell hilft ihnen auch im Sommer dabei, nicht zu überhitzen.
Ihr Fell macht Huskys widerstandsfähig und schützt sie vor vielen Dingen. Werden Huskys geschert, haben sie keinen Schutz mehr gegen Wärme, UV-Strahlen, Insekten etc. Auch vor Kälte sind sie dann nicht mehr geschützt.
So wie der Husky durch sein besonderes Aussehen imponiert, so besonders ist auch sein Fell. Dieses Fell macht den Husky widerstandsfähig und sorgt dafür, dass er mit kalten, aber auch heißen Temperaturen problemlos zurecht kommt.
Husky-Fell schützt vor UV-Strahlen
UV-Strahlen sind nicht nur schädlich für uns Menschen, sondern auch für Hunde. Das dichte Huskyfell sorgt im Sommer wie auch im Winter dafür, dass die UV-Strahlen nicht auf die Hundehaut treffen.
Wird im Sommer diese schützende Schicht entfernt, ist der Huskykörper ungeschützt und die UV-Strahlen können ohne Probleme auf die Haut treffen und zu Verbrennungen oder auch Hautkrebs führen.
Sind Huskys Anfängergeeignet?
Huskys sind wunderschöne Hunde, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Doch eignen sie sich auch für Anfänger? Die Antwort findest du in diesem Beitrag :o)
Huskyfell schützt vor Überhitzung
Man würde es nicht vermuten, aber das Huskyfell sorgt in der Tat dafür, dass ein Husky nicht überhitzt und er auch im Sommer schön kühl bleibt.
Das Huskyfell ist aus zwei Schichten aufgebaut, einmal aus der isolierenden und wärmenden Unterwolle und einmal aus dem Deckhaar.
Die isolierende Unterwolle isoliert die vom Hund abgegebene Wärme und lässt diese nicht entweichen. So wird es für Huskies möglich auch bei kalten Temperaturen nicht zu frieren.
Das Deckhaar hingegen sorgt dafür, dass die von außen kommende Wärme abgehalten wird und nicht auf den Hundekörper trifft. Unter ihrem Fell bleiben die Huskys kühl und erhitzen nicht.
Schert man nun einen Husky, werden beide Schichten des Fells, das Deckhaar und die Unterwolle, entfernt. Dadurch wird ein Husky nicht mehr durch das Fell vor Wärme geschützt und die starke Hitze trifft sofort ungefiltert auf den Hundekörper.
Das führt dazu, dass den Huskies schneller warm wird und sie noch mehr Möglichkeiten brauchen, um sich im Sommer abzukühlen.
Schutz vor Insekten
Die doppelte Fellschicht bietet nicht nur Schutz gegen UV-Strahlen, auch Insekten haben kaum Chancen durch das Fell an die Haut zu kommen. So wirst du nie bemerken, dass Huskys einen Mückenstich an Stellen haben, wo sie dichtes Fell besitzen.
Das dichte Huskyfell sorgt dafür, dass Mücken, Bremsen o.Ä. keinen Weg zur Haut finden. Einzig und allein an den Pfoten, den Ohren oder auch der Nase können Huskys gestochen werden, da das Fell hier nicht so dicht ist und Insekten besser durchkommen.
Huskys frieren ohne Fell
Der Grund, warum Huskys bei Minusgraden nicht frieren ist ihre dichte Unterwolle. Werden Huskys geschoren, besitzen sie absolut kein Fell mehr. Auch im Sommer können nachts ab und an kältere Temperaturen vorkommen.
Da ein geschorener Husky gar kein Fell mehr besitzt, kann er bei kälteren Nächten anfangen zu frieren. Auch bei 17°C kann es schon dazu kommen, dass ein Husky friert, denn er besitzt überhaupt kein schützendes Fell mehr!
Das wäre genau so, als wenn wir bei 17°C nackt die Nacht ohne Decke o.Ä. draußen verbringen würden. Je nach Typus würde dabei auch die Mehrheit frieren und sich einen Schnupfen wegholen.
Gerade für Huskys die draußen gehalten werden, können die Nächte auch im Sommer sehr unangenehm werden, wenn sie geschoren wurden und kein schützendes Fell mehr besitzen. Ein weiterer Grund also, warum man Huskys nicht scheren sollte.
Können Huskys ohne Leine laufen?
Huskys ohne Leine, ist das möglich? Wir verraten Dir, auf was es ankommt, damit auch ein Husky ohne Leine laufen kann.
Huskys können an Hitzeschock sterben
Der Husky ist mit seinem Fell perfekt an heiße und kalte Temperaturen angepasst. Dennoch gilt es im Sommer als Halter den Husky bei der Fellpflege zu unterstützen, da sonst die Gefahr eines Hitzeschocks besteht, der meist tödlich verläuft.
Die warme Unterwolle isoliert die Körpertemperatur des Huskys. Das bedeutet, die Wärme verlässt den Körper nicht und bleibt unter der Unterwolle gespeichert. Diese gute Isolationsfunktion des Fells ist der Grund, warum Huskys auch bei Minusgraden nicht frieren.
Im Sommer hingegen kann diese Unterwolle zum Verhängnis werden. Denn auch im Sommer wird die Wärme gespeichert, was dazu führen kann, dass Huskys an einem Hitzeschock sterben können.
Deshalb muss man als Hundehalter dafür sorgen, dass die Unterwolle entfernt wird und zwar komplett. Dies macht man am besten, in dem man einen Husky bürstet.
Sehr bekannt sind die Furminatorbürsten oder auch sonstige Bürsten, die spielerisch leicht die Unterwolle entfernen. Alternativ lohnt sich auch der Gang zum Hundefriseur.
Kämmt man einen Husky, dann muss man solange kämmen, bis keine Unterwolle mehr an der Bürste hängen bleibt und zwar nirgendwo am Huskykörper. Dieses Prozedere kann deshalb gerne mal 1 1/2 – 2 Stunden dauern.
Die Unterwolle sollte im Sommer alle 4 Wochen komplett entfernt werden, damit keine Wärme gespeichert und dem Husky nicht zu heiß wird. Zusätzlich sollte man dafür sorgen, dass der Husky genug Abkühlungsmöglichkeiten hat.
In der Natur helfen Sträucher
Wir haben gesagt, dass das Fell des Huskys auch perfekt für die heißen Sommertage gedacht ist, sagen aber auch, dass die Unterwolle im Sommer komplett entfernt werden soll. Die berechtigte Frage ist, was würde ein Husky in freier Natur ohne Halter machen?
In der freien Natur sorgt vor allem das Umherwandern durch Wälder dafür, dass die Unterwolle entfernt wird. Durch das Durchschlängeln durch Büsche und Dickicht bleibt die Unterwolle daran hängen und wird auf natürliche Weise entfernt.
Fazit: Huskys sollten nicht geschoren werden
Hundehalter, die ihre Huskys scheren haben eine gute Absicht. Leider führt die Absicht nicht dazu, dass es dem Husky Vorteile erschafft. Ganz im Gegenteil, wird ein Husky geschoren bringt das viele Nachteile mit sich.
Der Hauptfaktor liegt darin, dass Huskys nicht mehr vor Wärme, UV-Strahlen und Insketen geschützt sind.
Da die Unterwolle vor allem im Sommer den Huskies zu schaffen macht, sollte im Sommer die komplette Unterwolle entfernt werden. Dies kann man ganz einfach mit der Hand machen oder noch einfacherer mit speziellen Hundebürsten.
Wer keine Lust hast alle paar Wochen den Husky für 60 Minuten oder länger zu bürsten, der kann den Husky auch regelmäßig zu einem Hundefriseur bringen. Diese schaffen es in kürzester Zeit den Husky von der kompletten Unterwolle zu entfernen.