Es gibt zwei große Kritik-oder gar Streitpunkte, die man bei einem Husky findet. Zum einen sind viele der Meinung, dass Huskys nur in kalte Regionen wie Alaska, den skandinavischen Ländern etc. gehören und zum anderen, dass man Huskys nicht in der Wohnung halten kann. Stimmt das?
Huskys kann man trotz ihrer Größe in der Wohnung halten. Diese sollte mind. 50 qm groß sein. Gerade bei Wohnungshaltung ohne Garten ist es wichtig, dass ein Husky jeden Tag auf seine 3-4 Stunden adäquate Beschäftigung kommt, sodass er nicht anfängt in der Wohnung aus Frust Dinge zu zerstören.
Einen Husky in der Wohnung zu halten ist nicht immer ganz einfach. Worauf du genau achten solltest und wie du ihm das Leben auch in der Wohnung erleichtern kannst, erfährst du jetzt.
Husky: Wie groß sollte die Wohnung sein?
Damit ein Husky auch in einer Wohnung gut leben kann, sollte die Wohnung nicht zu klein sein und eine gewisse Mindestgröße besitzen. Allerdings ist unserer Meinung nach die Quadratmeterzahl nicht das Ausschlaggebenste, sondern vor allem die Aufteilung.
In einem Studio von 50qm würde sich ein Husky wohler fühlen, als in einer Wohnung mit mehreren Zimmer und 50qm Größe. Denn die Aufteilung in mehrere Zimmer plus Flur nimmt einiges an Platz weg, sodass ein Husky nicht viel herumlaufen kann.
In einem Studio, da es sich meist nur um einen großen Raum handelt, ist die Fläche in soweit größer, da sie nur in einem Raum vorhanden ist und ein Husky dort meist mehr Möglichkeiten hat, auf dieser Fläche herumzutollen.
Dennoch sollte die Wohnung eine Mindestgröße besitzen. Schaut man sich die Größe eines Huskys an, so können sibirische Huskyrüden ca. 53-60 cm groß und sibirische Huskyweibchen um die 50-55 cm groß werden. Gemeint ist nicht die absolute Größe, sondern die Widerristhöhe.
Huskys gehören also zu den größeren Hunden, weshalb eine Wohnungsgröße von 50qm ungefähr die Mindestgröße darstellt, die eine Wohnung haben sollte. Je größer die Wohnung und je größer die einzelnen Räume, desto besser.
Eignen sich Huskys als Familienhunde ?
Huskys sind für ihren Bewegungsdrang, aber auch für ihren sturen Charakter bekannt. Bedeutet das, dass sie sich nicht für Familien eignen? Erfahre die Antwort in unserem Beitrag :o)
Huskys sind laut
Wenn man darüber nachdenkt einen Husky in einer Wohnung zu halten, dann muss man auch immer an die Nachbarn denken. Je nach Größe des Hauses, hat man in den meisten Fällen immer ein paar Nachbarn, die Hunden nicht sehr aufgeschlossen gegenüber sind oder einfach keinen Lärm mögen.
Huskys sind sehr laute Hunde, die es lieben zu kommunizieren und das vor allem über das Heulen. Das Heulen ist sehr laut, weshalb man sich vorher ernsthaft fragen muss, ob die Nachbarn damit einverstanden sind, wenn der Husky häufig am Tag heult.
Gerade diese Eigenschaft der Huskys führt dazu, dass es Streitigkeiten zwischen Nachbarn gibt oder Huskys sogar abgegeben werden müssen, weil sie einfach zu laut sind. Bevor auch dir das passiert, überlege dir vorher ganz genau wie tolerant deine Nachbarn sind oder frage sie vorher.
Ein Husky haart viel
Huskys gehören zu der Hunderasse, die sehr viel haaren. Zweimal im Jahr kommen Huskys in den sehr großen Fellwechsel, bei dem sie wirklich sehr viel haaren und man sich fragt, wie so viel Fell Platz auf einem Hund findet.
Dennoch verlieren sie auch das restliche Jahr über Haare, weshalb man sie regelmäßig bürsten sollte. Wer Allergiker ist, für den ist diese Hunderasse aufgrund der vielen Haare nicht geeignet.
Können Huskys in Deutschland leben?
Huskys werden mit kalten Temperaturen in Verbindung gebracht. Ist es Tierquälerei, wenn man sie dennoch in Deutschland hält? Wir präsentieren dir die Antwort in unserem Blogbeitrag :o)
Huskys brauchen täglich sehr viel Bewegung
Der starke Bewegungsdrang ist bei Huskys sehr ausgeprägt und ein Charakteristikum, das diese Hunderasse ausmacht. Den meisten Leuten ist auch bewusst, dass diese Hunderasse jeden Tag sehr viel bewegt werden muss, damit sie glücklich ist.
Wenn ein Husky nun in einer Wohnung lebt vielleicht sogar ohne Gartenzugang, dann hat er meist an sich schon viel weniger Platz um sich zu bewegen. Das heißt kleine Rennmanöver innerhalb der Wohnung können sich schon als schwierig erweisen.
Das bedeutet für dich, dass du deinen Husky jetzt noch mehr auslasten musst bzw. dafür sorgen musst, dass er jeden Tag wirklich adäquat ausgelastet wird. Spiele mit ihm sehr viel und bewege ihn vor allen Dingen.
Dabei ist es ganz egal, ob du Fahrrad fährst und er neben dir läuft oder ob ihr gemeinsam wandern geht o.Ä. Wichtig ist, dass dein Husky jeden Tag genug Möglichkeiten hat seine Energie loszuwerden.
Denn wenn das nicht gegeben ist und die Wohnung selber auch zu klein ist, um dort wenigstens etwas Energie durch Spieleeinheiten abzubauen, dann wird dein Husky über kurz oder lang sich Dinge suchen, an denen er sich abreagieren kann.
Vielleicht nimmt er deine Wohnung auseinander, in dem er trotzdem wie wild hin-und herrennt, er kaut an Möbeln herum, heult viel herum o.Ä.
Fazit: Huskys können in der Wohnung leben
Auch wenn große Wohnungen oder Häuser mit Garten für einen Husky am optimalsten sind, so können Huskys auch in Wohnungen glücklich werden.
Wird ein Husky in einer Wohnung gehalten, so muss man als Halter noch mehr dafür sorgen, dass er jeden Tag seine Energie abarbeiten kann. Das kann durch tägliche Spieleeinheiten geschehen, aber der besondere Fokus liegt natürlich auf der Bewegung.
Ein Grund, warum sich Huskys insbesondere für sehr sportaffine Menschen eignen, da diese bei Wind und Wetter ihren Sport ausüben, was für einen Husky das Paradies ist.
Sorgt man als Halter dafür, dass der Husky jeden Tag adäquate Bewegung bekommt, dann steht aus Hundesicht der Haltung in der Wohnung Nichts entgegen. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass Huskys am Tag sehr viel heulen und das ihre Art der Kommunikation darstellt.
Hat man Nachbarn, die bei jeder Kleinigkeit an die Decke klopfen oder anklingeln, dann ist die Haltung eines Huskys in der Wohnung nicht sehr sinnvoll und würde nur zu Reibereien zwischen dir und deinen Nachbarn führen.