Sobald es dunkel wird und die Sonne anfängt unterzugehen merkt man, dass auch die Wellis immer mehr zu Ruhe kommen. Sollen die kleinen Sittiche schlafen, kommt das Tuch über den Käfig und es ist Zeit für die Nachtruhe.
Doch was wäre, wenn man das nicht machen würde? Wären die Wellis dann die ganze Nacht wach und könnten sie im Dunkeln überhaupt fliegen?
Wellis können im Dunkeln nicht fliegen, da sie nachts nicht gut sehen. Deshalb sind die sog. Nachtschrecken so gefährlich, da die Wellis wie wild umherfliegen ohne etwas zu sehen und sich dabei schwerwiegende Verletzungen zuziehen können.
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Wellis nachts anfangen im Käfig herumzufliegen, obwohl sie nicht wirklich etwas sehen können.
Können Wellis im Dunkeln sehen?
Wellis besitzen zwar einen guten Sehsinn und können auch Farben besser wahrnehmen als wir, dennoch können sie im Dunkeln nicht gut sehen. Schon in der Dämmerung fängt es an, dass es für die kleinen Sittiche schwierig wird ihre Umgebung zu erkennen.
Je dunkler es wird, desto schwieriger wird es auch für sie sich zurecht zu finden. Das ist der Grund, warum die nächtlichen Panikattacken so gut es geht verhindert werden sollten. Bei diesen Panikattacken werden die Wellis nachts wach und fliegen wie wild im Käfig hin-und her.
Dabei sehen sie nicht wohin oder wogegen sie fliegen. Nicht selten können sie sich dabei Verletzungen wie z.B. Flügelbrüche oder im schlimmsten Falle auch einen Genickbruch zu ziehen.
Können Wellis im Dunkeln fliegen?
Prinzipiell können Wellis natürlich auch nachts fliegen, das Problem ist nur, dass sie im Dunkeln nichts sehen und das nächtliche Fliegen deshalb sehr gefährlich für sie ist.
In der freien Natur sind Wellis Beutetiere und müssen auch nachts ständig auf der Hut sein. Kleinste Geräusche oder Vibrationen können sie aus dem Schlaf holen und in Panik versetzen.
Mit Todesängsten fliegen sie im Käfig um her und versuchen ihr angeblich bedrohtes Leben in Sicherheit zu bringen. Damit es zu keinen Verletzungen kommt solltest du versuchen, die Wellis so schnell es geht mit deiner Stimme zu beruhigen.
Darf man Wellis draußen halten?
Kann man Wellensittiche auch ganzjährig draußen halten? Was es zu beachten gibt, erfährst du in diesem Beitrag.
Können Wellis Angst im Dunkeln haben?
Wellis haben keine grundsätzliche Angst vor dem Dunkeln. Dennoch können sie sich nachts durch Geräusche, vorbeifahrende Autos o.Ä. erschrecken, so dass sie panisch im Käfig hin-und herfliegen. Dies bezeichnet man als Panikflattern.
Das Panikflattern tritt immer dann auf, wenn sich die Wellis erschrecken. Hauptsächlich passieren diese Panikattacken nachts nämlich genau zu der Tageszeit, in der die Sittiche kaum bis gar nichts sehen können.
Das macht diese Panikattacken so gefährlich. Dabei ist nicht jeder Welli davon betroffen. Wie bei vielen Dingen spielt auch hier der Charakter eine große Rolle. Manche Wellis sind sehr schreckhaft und fliegen schon bei den kleinsten Geräuschen panisch hin-und her, andere Wellis kann nichts erschüttern.
Hier muss man als Halter ein Gefühl für seine Wellis entwickeln. Treten diese Panikattacken häufiger auf, dann sollte man einige Vorkehrungen treffen, sodass die Verletzungsgefahr so gering wie möglich gehalten wird.
Warum deckt man Wellis nachts ab?
Die Käfige von Wellensittichen sollten gerade in der Wohnungshaltung nachts abgedeckt werden. Dies ist wichtig, damit die Wellis in den Schlafmodus kommen und ausreichend Schlaf bekommen. Gleichzeitig gibt das Abdecken ihnen ein Gefühl der Sicherheit.
Für Wellis ist ausreichend Schlaf wichtig. Ungefähr 10-12 Stunden Schlaf sollten Wellensittiche jeden Tag bekommen. Da dieser Schlafrhythmus nicht unbedingt zu jedem Halter passt, deckt man den Käfig am Abend mit einem Tuch ab.
Auch sollte man darauf achten, dass der Käfig nicht in dem Raum steht wo auch abends noch viel Lärm ist. Wellensittiche besitzen ein gutes Gehör und weil sie im Dunkeln nichts sehen, können unbekannte Geräusche sie aufwecken und erschrecken.
Das Abdecken des Käfigs dient außerdem dazu, den Wellis ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Werden alle Seiten des Käfigs abgedeckt, täuscht es Wände vor und gibt den Wellis das Gefühl, das von nirgendwo Angreifer kommen können.
Da Wellensittiche zu den Beutetieren gehören und in der freien Natur auch nachts nicht sicher sind, ist dieses Gefühl von Sicherheit für die tägliche Nachtruhe sehr wichtig.
Können Wellensittiche bei Licht schlafen?
Besitzt du schon Wellensittiche, dann ist es für dich nichts Neues den Käfig nachts mit einem Tuch zu überdecken, damit dieser schön dunkel ist. Vielleicht hast du dir schon einmal die Frage gestellt warum man das tut und ob Wellis überhaupt bei Licht schlafen können?
Wellis sind nicht sehr lichtempflindlich und können auch bei leichtem Dämmerlicht problemlos schlafen. Gerade bei ängstlichen Wellis können diese Dämmerlichter helfen, dass sie sich nachts orientieren, aber trotzdem schlafen können.
Sehr hell sollte das Licht im Raum in dem der Wellensittichkäfig nachts steht nicht sein, damit die kleinen Sittiche auch in den Ruhemodus kommen. Es ist für sie wichtig jeden Tag ausreichend Schlaf zu bekommen.
Kleine Dämmerlichter, wie z.B. eine gedimmte Nachttischlampe, schwache Lichterketten o.Ä. helfen den Wellis jedoch dabei, dass sie sich auch nachts bei Bedarf zurecht finden können. In diesem Falle muss man allerdings einen Teil des Käfigs vom Tuch unbedeckt lassen, da sie die Lichter sonst nicht wahrnehmen können.
Fazit
Wellensittiche können zwar im Dunkeln fliegen, aber sie sehen nichts dabei. Aus diesem Grund ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie sich bei Flügen in der Dunkelheit verletzen.
Nächtliches Fliegen tritt nur dann auf, wenn Wellis sich durch Geräusche, vorbeifahrende Autolichter, Vibrationen o.Ä. erschrecken und aus dem Schlaf gerissen werden.
Hat man ängstliche Wellis, die dazu neigen nachts Panikattacken zu bekommen, sollte man nachts ein kleines Dämmerlicht an lassen. Mit Hilfe dieses Lichts können die Wellis auch nachts noch orientieren und bei Panikattacken genau wissen, auf was sie gerade zu fliegen.
